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Besichtigung des Bergbaumuseums in Mechernich mit Wanderung am 22.9.2024

Die Geschichte Mechernichs ist untrennbar mit der Geschichte des Bergbaus verbunden. Bereits vor mehr als 2000 Jahren schürfte man hier nach Bleierzen. Einst arbeiteten im Mechernicher Bleibergbau über 4000 Menschen. Auch heute noch finden sich zahlreiche Relikte aus der Zeit des Bleierzabbaus und der Eisenverhüttung in der Umgebung.

Für das Bergbaumuseum wurde in den neunziger Jahren das 1957 stillgelegte Bleibergwerk in Teilen freigelegt und für Besucher zugänglich gemacht. In einer eigens für uns veranstalteten Führung erfahren wir viel über den damaligen Bergbau. Nach einer Einführung im Museum werden wir mit Helmen ausgestattet und „fahren“ (zu Fuß) in die Mine ein. Dort herrscht eine Temperatur von 9°C, die Stollen sind sandig und teilweise eng und steile Treppen sind zu überwinden. Unser Führer erläutert anschaulich die Abbaumethoden und die harte Arbeit im Bergwerk. Besonders beeindruckend ist die große Abbauhalle. Nach 2 Stunden erreichen wir wieder das Tageslicht und genießen die Wärme.

Ein Teil der Gruppe fährt nach der Besichtigung nach Hause, doch die Wandererfreunde begeben sich noch auf die „bergbauhistorische Wanderung“ von 10 km. Der Weg führt an einigen Relikten der Bergbauzeit vorbei, z. B. dem großen Eindicker, den Teichen für die Wasserversorgung und den Spülfeldern. Am höchsten Punkt der Wanderung blickt man auf den ehemaligen Tagebau Kallmuth, wo wir eine gemütliche Rast einlegen. Der Rückweg ist etwas langweilig, da er asphaltiert und schnurgerade ist, aber er führt uns noch am ehemaligen Bergbaurevier Virginia und am Malakow-Turm (Schachtgebäude) vorbei. Gegen 17 Uhr erreichen wir wieder das Museumsgelände und fahren mit vielen neuen und spannenden Eindrücken nach Hause.

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