Wanderung ab Mechernich-Wachendorf am 7.4.2024
Diese Wanderung sollte eigentlich am 24. März stattfinden, doch Dauerregen und Wind hat die Wanderer davon abgehalten. Heute aber spielt das Wetter mit, es ist sonnig und trocken und die Temperaturen frühlingshaft. Wir starten unsere Wanderung in Wachendorf – einem Ortsteil von Mechernich.
Über breite Feldwege erreichen wir nach kurzer Zeit die Bruder-Klaus-Feldkapelle. Sie wurde 2007 vom Schweizer Stararchitekten Peter Zumthor im Auftrag einer Landwirtsfamilie errichtet und dem Schweizer Heiligen Niklaus von Flüe gewidmet. Von außen ist die Kapelle minimalistisch mit Stampfbeton gestaltet, doch innen wirkt sie wie eine Höhle, die nur von einer tropfenförmigen Öffnung im Dach beleuchtet wird. Für den Bau wurde eine Konstruktion aus Fichtenstämmen errichtet, die nach Fertigstellung mittels eines Schwelbrandes verkohlten. Man erkennt deutlich die Struktur der Fichtenstämme.
Danach geht es einige Zeit bergauf über Feld- und Waldwege. An einer Wegkreuzung mit Bank sehen wir zum ersten Mal den Astropeiler Stockert, den wir nach 5,5 km Wegstrecke erreichen. Der Astropeiler ist das älteste (gebaut 1956), frei bewegliche Radioteleskop Deutschlands mit einem Durchmesser von 25 m. Es ist technisch auf dem neuesten Stand, wird aber nur noch für Ausbildungszwecke benutzt. Von Mai bis Oktober finden jeden Sonntag Führungen statt.
Unser Weg führt uns dann mitten durch den Golfplatz, der heute viel besucht ist und einer der Golfbälle landet direkt hinter uns – nicht ganz ungefährlich. Wir laufen rund um den Wachendorfer Berg durch Wald und an wunderbar gelben und duftenden Rapsfeldern entlang. Nach 10 km kommt Wachendorf wieder in Sicht. Dort angekommen schauen wir uns noch das Schloss an, das heute eine Hochzeitslocation ist. Eine hübsche Kastanienallee bringt uns wieder zum Parkplatz zurück.