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Wanderung im Zweifaller/Rotter Wald am 6.10.2024

Unsere heutige Wanderung führt uns in den Zweifaller und Rotter Wald. Die Wetteraussichten sind gut und es bleibt den ganzen Tag trocken, auch wenn es zu Beginn noch etwas frisch ist. Wir starten am Parkplatz "Kirchhardt" in der Nähe von Zweifall. Es geht zunächst auf einem breiten Weg stetig bergauf in den Wald hinein. Am höchsten Punkt biegen wir in einen schmalen Pfad ab, der entlang des Hasselbachgrabens verläuft.

Der Hasselbachgraben gehört zum Wassereinzugsgebiet der Dreilägerbachtalsperre und wurde 1920 angelegt. Dieser Weg ist wunderschön, teilweise eng und von Wurzeln durchzogen und wir finden viele verschiedene Pilze. Der Hasselbachgraben führt durch die Naturwaldzelle Kreitzberg, ein Schutzgebiet mit sehr alten Buchenbeständen. Wir machen Rast auf einem Mäuerchen und lassen uns von der Sonne wärmen, die mittlerweile hervorgekommen ist.

Nach etwa 2 km verlassen wir den Hasselbachgraben und laufen durch dichten Wald wieder bergab, überqueren den Hasselbach und erreichen auf breiteren Wegen den Solchbach, dem wir eine Weile folgen. An der Schutzhütte "Am Haferstück" machen wir noch eine Pause. Jetzt folgen wir wieder dem Hasselbach bis zur Jägerhausstraße und finden noch ein großes Insektenhotel und eine seeehr lange Bank. Der Rest des Weges verläuft parallel zur Straße auf einem Waldlehrpfad. Nach knapp 12 km sind wir zurück am Parkplatz.

Rheinlandtaler für Maria Pingen

Mit dem Rheinlandtaler ehrt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) seit 1976 Menschen, die sich in besonderer Weise um die kulturelle Entwicklung des Rheinlands verdient gemacht haben. Ausgezeichnet wird neben ehrenamtlichem Engagement vor allem der Einsatz im Bereich der Denkmal- und Bodendenkmalpflege, im Bereich der Archivs- und Museumspflege sowie der besondere Einsatz für die Erforschung der Landesgeschichte, für Volkskunde, Mundartpflege und Sprachgeschichte. (Wikipedia)

In diesem Jahr wurde unser langjähriges Vereinsmitglied Maria Pingen mit dem Rheinlandtaler geehrt. Sie ist damit nach Walter Strunk (2005) das zweite Vereinsmitglied, dem diese Ehre zuteilwurde. Maria Pingen hat sich als Autodidaktin mit Paläobotanik beschäftigt und ist zu einer weltweit anerkannten Wissenschaftlerin geworden. Sie ist Expertin für fossile Früchte und Samen aus den Braunkohletagebauen. Eine neu entdeckte Samenart wurde sogar nach ihr benannt: Monsteritis pingenae. Der Fund aus dem Tagebau Fortuna ist etwa 18 Mio. Jahre alt gewesen und der Samen eines Aronstabgewächses.

Maria Pingen hat bis zu ihrem 85. Lebensjahr in Gey gewohnt und lebt jetzt in der Nähe ihrer Kinder in Neuss. Ihr mittlerweile verstorbener Ehemann Laurenz war sehr aktiv im HWV und viele Jahre lang unser Wanderwart. Wir gratulieren ihr ganz herzlich zu dieser Auszeichnung.