Wanderung Schavener Heide und Katzensteine am 31.8.2025
Die Schavener Heide liegt zwischen den Orten Kommern und Satzvey und wurde seit 1955 militärisch genutzt, zuerst von belgischen Streitkräften und seit 1976 von der Bundeswehr. Heute wird der Standortübungsplatz zur Kraftfahrerausbildung, für Schießübungen und zum Hundetraining genutzt und ist daher nur abends und am Sonntag für Spaziergänger geöffnet.
Die Schaverner Heide steht auch unter Naturschutz und beherbergt seltene Tier- und Pflanzenarten. Wir parken an der Burg Satzvey – eine der schönsten Wasserburgen des Rheinlands und ein beliebter Veranstaltungsort. Nach einer kurzen Besichtigung der Burg geht es bergauf durch den Ort zum Eingang der Heide. Dort wird auf einem Schild noch einmal an die Verhaltensregeln erinnert. So darf man z. B. die Wege nicht verlassen und Hunde angeleint sein, denn überall könnte Munition liegen.
Die Wege sind gut ausgebaut und stellenweise breit und da der Wald geschützt ist, finden wir etliche alte Baumriesen. Nach etwa 3 km durch Wald und offene Wiesenbereiche erreichen wir eine große offene Heidefläche, die dicht mit Erika bewachsen ist. Leider steht das Heidekraut nicht in voller Blüte, wobei wir nicht erkennen konnten, ob die Blüte noch kommt oder schon vergangen ist.
In Ermangelung von Sitzmöglichkeiten machen wir unsere Rast auf der Umzäunung eines Regenrückhaltebeckens. Auf einer Wiese finden wir 2 verrostete Militärfahrzeuge, die „künstlerisch gestaltet“ sind. Wir verlassen die Schavener Heide beim Hochwildpark Rheinland in Kommern und müssen dann ein Stück auf der Asphalt-Straße nach Katzvey laufen, um auf die andere Seite des Veybachs zu gelangen.
Von dort ist es nicht mehr weit bis zu den Katzensteinen, eine Felsformation aus Buntsandstein. Sie sind bis zu 15 Meter hoch und mit Löchern übersät, die durch Wegspülen von ausgelaugtem Material entstanden sind. Wir kraxeln auf den Felsen herum und genießen den mitgebrachten Proviant in der Sonne.
Danach müssen wir noch einen kurzen, aber steilen Anstieg überwinden, um dann sanft abwärts durch dichten Wald zurück zum Parkplatz zu laufen.