Der Heimat-, Wander- und Verkehrsverein Gey-Straß e.V. wünscht allen Mitgliedern und ihren Familien ein gutes, glückliches und friedliches neues Jahr und hofft, dass wir uns im Jubiläumsjahr bei vielen Wanderungen und Veranstaltungen wiedersehen.
Traditionell sind wir auch in diesem Jahr mit einer kleinen Wanderung am Neujahrstag gestartet. Da wir im Anschluss an die Wanderung gerne in ein Café einkehren, sind wir wieder im idyllischen Simonskall gelandet, da dort das Café Kern auch an Neujahr geöffnet ist. Die Wanderung war auch in diesem Jahr mit 25 Teilnehmern wieder sehr gut besucht.
Die klassische 5 km Runde führte uns vom Parkplatz aus über die Brücke am Junkerhaus und der Burg Simonskall vorbei entlang des Senkelbachs bergauf. Nachdem diese Steigung – die einzige auf der Wanderung – geschafft war, ging es mit Blick auf die Kall abwärts bis zur Brücke am Richelsbach. Der Weg zurück nach Simonskall ist gut ausgebaut und leicht zu gehen. Das Wetter war zwar kalt und trüb, aber trocken und im Café Kern konnten wir uns bei Kaffee und leckerem Kuchen wieder aufwärmen.
Heute erwachtet uns wunderschönes Herbstwetter bei Sonnenschein und klarblauem Himmel. Wir starten am Dorfgemeinschaftshaus in Abenden und laufen von dort stetig bergauf in den sog. „Badewald“ hinein.
Er ist Teil des Naturschutzgebiets der Buntsandsteinfelsen im Rurtal, das sich von Untermaubach bis Abenden erstreckt. Der Name „Badewald“ hat übrigens nichts mit einem Bad oder Badeort zu tun, sondern stammt wohl von der keltischen Siedlung „Badua“, die später von den Römern als Winterlager genutzt wurde. Hier wurde zu allen Zeiten Erz abgebaut und so finden sich geologische und archäologische Spuren, die Kelten, Germanen und Römer hinterlassen haben.
Unser Weg ist sehr abwechslungsreich und verläuft durch Waldgebiete und an Feldern entlang. Nach einer Rast auf Baumstämmen erreichen wir den höchsten Punkt unserer heutigen Tour und haben von dort einen fantastischen Blick über das umliegende Bergland. Nachdem wir zum zweiten Mal die Landstraße zwischen Berg und Heimbach überquert haben, geht es wieder bergab und nach 8 km erreichen wir das Rurtal in Hausen.
Wir laufen ein Stück an der Rur entlang und nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg machen wir noch einmal in einer Hütte Rast, die uns einen tollen Blick ins Rurtal bietet. Weiter geht es auf Feldwegen an Blens vorbei in Richtung Abenden, wobei noch ein Seitental (ein weiterer steiler Anstieg) überwunden werden muss. Nach 13 km und 280 hm erreichen wir wieder den Parkplatz.
Unsere heutige Wanderung führt uns in den Zweifaller und Rotter Wald. Die Wetteraussichten sind gut und es bleibt den ganzen Tag trocken, auch wenn es zu Beginn noch etwas frisch ist. Wir starten am Parkplatz "Kirchhardt" in der Nähe von Zweifall. Es geht zunächst auf einem breiten Weg stetig bergauf in den Wald hinein. Am höchsten Punkt biegen wir in einen schmalen Pfad ab, der entlang des Hasselbachgrabens verläuft.
Der Hasselbachgraben gehört zum Wassereinzugsgebiet der Dreilägerbachtalsperre und wurde 1920 angelegt. Dieser Weg ist wunderschön, teilweise eng und von Wurzeln durchzogen und wir finden viele verschiedene Pilze. Der Hasselbachgraben führt durch die Naturwaldzelle Kreitzberg, ein Schutzgebiet mit sehr alten Buchenbeständen. Wir machen Rast auf einem Mäuerchen und lassen uns von der Sonne wärmen, die mittlerweile hervorgekommen ist.
Nach etwa 2 km verlassen wir den Hasselbachgraben und laufen durch dichten Wald wieder bergab, überqueren den Hasselbach und erreichen auf breiteren Wegen den Solchbach, dem wir eine Weile folgen. An der Schutzhütte "Am Haferstück" machen wir noch eine Pause. Jetzt folgen wir wieder dem Hasselbach bis zur Jägerhausstraße und finden noch ein großes Insektenhotel und eine seeehr lange Bank. Der Rest des Weges verläuft parallel zur Straße auf einem Waldlehrpfad. Nach knapp 12 km sind wir zurück am Parkplatz.
Die Geschichte Mechernichs ist untrennbar mit der Geschichte des Bergbaus verbunden. Bereits vor mehr als 2000 Jahren schürfte man hier nach Bleierzen. Einst arbeiteten im Mechernicher Bleibergbau über 4000 Menschen. Auch heute noch finden sich zahlreiche Relikte aus der Zeit des Bleierzabbaus und der Eisenverhüttung in der Umgebung.
Für das Bergbaumuseum wurde in den neunziger Jahren das 1957 stillgelegte Bleibergwerk in Teilen freigelegt und für Besucher zugänglich gemacht. In einer eigens für uns veranstalteten Führung erfahren wir viel über den damaligen Bergbau. Nach einer Einführung im Museum werden wir mit Helmen ausgestattet und „fahren“ (zu Fuß) in die Mine ein. Dort herrscht eine Temperatur von 9°C, die Stollen sind sandig und teilweise eng und steile Treppen sind zu überwinden. Unser Führer erläutert anschaulich die Abbaumethoden und die harte Arbeit im Bergwerk. Besonders beeindruckend ist die große Abbauhalle. Nach 2 Stunden erreichen wir wieder das Tageslicht und genießen die Wärme.
Ein Teil der Gruppe fährt nach der Besichtigung nach Hause, doch die Wanderfreunde begeben sich noch auf die „bergbauhistorische Wanderung“ von 10 km. Der Weg führt an einigen Relikten der Bergbauzeit vorbei, z. B. dem großen Eindicker, den Teichen für die Wasserversorgung und den Spülfeldern. Am höchsten Punkt der Wanderung blickt man auf den ehemaligen Tagebau Kallmuth, wo wir eine gemütliche Rast einlegen. Der Rückweg ist etwas langweilig, da er asphaltiert und schnurgerade ist, aber er führt uns noch am ehemaligen Bergbaurevier Virginia und am Malakow-Turm (Schachtgebäude) vorbei. Gegen 17 Uhr erreichen wir wieder das Museumsgelände und fahren mit vielen neuen und spannenden Eindrücken nach Hause.
Die diesjährige Tagesfahrt führte uns in das schöne Städtchen Xanten mit seinem berühmten archäologischen Park. Um 8 Uhr startete unsere Fahrt mit dem fast vollständig besetzten Bus vom Brunnenplatz in Gey nach Xanten, das wir nach 2 Stunden Fahrt erreichten. Das Wetter war sonnig und trocken, es wehte aber ein kühler Wind im größten archäologischen Freilichtmuseums Deutschlands. Unser erstes Ziel war eine alte Mühle, wo ein leckerer Imbiss für uns bereitstand.
Nach dieser Stärkung warteten drei „Gästebegleiter“ auf uns, die uns zu den Highlights der Ausgrabungsstätten führten und dabei die römische Geschichte in der antiken Provinzstadt „Colonia Ulpia Traiana“ auf humorige Weise lebendig werden ließen. Spektakuläre rekonstruierte Bauten sind z. B. das Amphitheater, die Herberge mit Werkstätten und die imposante Stadtmauer mit Wehrtürmen.
Die Führung dauerte etwa 1 Stunde und danach hatten wir ausreichend Zeit, den Park auf eigene Faust zu erkunden. So war die Schiffswerft ein interessantes Ziel, wo römische Schiffe nachgebaut werden. Das moderne Museum präsentiert auf einem spannenden Rundgang Funde von der Zeit Cäsars bis zur Frankenzeit und führt uns so durch die Geschichte Xantens.
Es blieb auch noch Zeit, die historische Innenstadt von Xanten zu besuchen, die nur 10 Minuten zu Fuß vom archäologischen Park entfernt liegt. Der Marktplatz mit den alten Häusern und der beeindruckende Dom St. Viktor dominieren das Stadtbild. Mittlerweise wärmte uns die Sonne und viele von uns genossen ein leckeres Eis.
Um 17:30 Uhr brachte uns der Bus zum Landhaus Spickermann in der Nähe von Xanten, wo uns ein schmackhaftes Abendessen serviert wurde. Die gemütliche Tagesfahrt endete gegen 21 Uhr wieder in Gey. Danke an alle Organisatoren und Helfer und an den Busfahrer, der uns sicher hin und zurück gefahren hat.
Da unser Wanderführer wegen einer Sportverletzung ausgefallen ist, haben wir uns spontan entschieden, eine Runde durch die Drover Heide zu laufen. Es ist tolles Sommerwetter und nicht zu heiß und wir starten am nördlichen Wanderparkplatz der Drover Heide. Es ist richtig viel Betrieb auf diesem Parkplatz, aber in dem großen Heidegebiet verteilen sich die Wanderer gut.
Wir laufen die große Runde ganz am äußeren Rand der Heide entlang. Feuchte Stellen werden mit Holzstegen überbrückt und an den Teichen finden wir noch Seerosen. Die Heide steht vielerorts in voller Blüte - wie ein schöner lila Teppich. Wir machen unter einem Schutzpilz Rast. Auf dem Rückweg genießen wir von einem Aussichtspunkt noch einmal den weiten Blick auf die große Freifläche. Nach 11 km erreichen wir wieder den Parkplatz.
Die Drover Heide ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ausflugsziel.
Es ist Urlaubszeit und sehr heiß heute und so ist unsere Wandertruppe nur 5 Personen klein. Wir beschließen die Wanderstrecke etwas abzukürzen und parken am Ende von Hirschrott direkt am Flüsschen Erkensruhr. Und wir gehen den Weg in umgekehrter Richtung als angekündigt, denn der Aufstieg am Wüstebach entlang ist einfacher zu bewältigen. Es geht durch lichten Wald stetig bergauf. Der Weg wird zu einem schmalen, feuchten Pfad. Wir überqueren ein paar kleine Bäche auf Holzplanken oder großen Steinen und machen auf einer schattigen Bank Rast.
Der Weg führt uns in das idyllische Seitental des Viehbachs, dem wir kurze Zeit folgen, und biegen dann nach links zur Dreiborner Höhe ab. Nach ca. 6 km haben wir den höchsten Punkt der Wanderung (ca. 600 m NN) erreicht und uns bietet sich ein großartiger Blick auf die Dreiborner Hochfläche. Allerdings gibt es hier keine Bäume, die etwas Schatten spenden und wir sind froh, als wir den Schöpfungspfad erreichen, der uns wieder in den Wald führt.
Der Schöpfungspfad mit dem Motto „Dem Leben auf der Spur“ besteht seit 2009 und lädt ein zur Achtsamkeit für das Leben und zur Bewahrung der Schöpfung. Auf drehbaren Tafeln greifen je ein religiöser und ein literarischer Text ein Thema auf, z. B. Achtsamkeit, Vielfalt oder Ruhezeit. Der Pfad hinab ist wunderschön, doch stellenweise steil, steinig und von Wurzeln durchzogen. Unterwegs sehen wir vor einem Stollen die Reste eines Häuschens, das einst ein Bergarbeiter bewohnte, denn hier wurde bis 1948 Schiefer abgebaut. Der Stollen ist zum Schutz der dort lebenden Fledermäuse vergittert.
Die Hitze hat uns etwas zu schaffen gemacht und wir sind froh nach 11 km den – zum Glück – schattigen Parkplatz zu erreichen.
Bei herrlichem Sonnenschein starten wir um 9:30 zu unserem Ausflug nach Dernau an der Ahr. Seit der Flut vor drei Jahren sind wir nicht mehr dort gewesen und leider sind in Dernau die Spuren der Katastrophe noch allgegenwärtig. Die Uferstraße ist Baustelle, die Brücken sind noch provisorisch errichtet und auch viele Häuser sind noch nicht vollständig renoviert.
Wir laufen durch den Ort hinauf bis zum Rotweinwanderweg. An vielen Häuser sind Markierungen, die den Höchststand der Flut anzeigen. Vom Wanderweg aus bieten sich uns großartige Ausblicke auf das Ahrtal, die Weinberge und die umliegenden Orte. Es ist wirklich schön hier und schwer vorstellbar, dass dieser kleine Fluss eine solch verheerende Flut verursachen konnte.
Unser erstes Ziel ist der Weinort Rech mit kleiner Kirche und einem Brunnen mit Bärenfiguren. Am anderen Ufer der Ahr geht es wieder bergauf und an einer Bank mit schönem Ausblick machen wir eine längere Pause. Auf dieser Seite der Ahr ist die Landschaft völlig anders. Wir wandern durch dichten Wald stetig bergauf bis wir auf 360 m Höhe den Krausberg mit seinem steinernen Aussichtsturm erreichen. Der Aufstieg auf den Turm lohnt sich, denn man von dort hat einen atemberaubenden Panoramablick über das Ahrtal – unter anderem auf Bad Neuenahr, Ahrweiler, Marienthal und das Siebengebirge.
Die Krausberghütte ist heute bewirtet und wir können uns mit Kuchen und Getränken stärken. Der Abstieg ist stellenweise steinig und sehr steil und wir sind alle froh und erschöpft, als wir wieder in Dernau ankommen. Wir krönen diesen schönen Ausflug mit einem leckeren Eis in Dernau.
Heute laufen wir ausnahmsweise keinen Rundweg, sondern erwandern die Strecke von Abenden nach Heimbach. Wir treffen uns am Dorfgemeinschaftshaus von Abenden in der Nähe des Bahnhofs. Von dort gehen wir an der Rur und dem Schlehbach entlang, bis wir auf den Wildnistrail treffen. Vor dem langen Anstieg legen wir noch eine kleine Pause ein. Nach gut 4 km und 200 hm haben wir den höchsten Punkt unserer Wanderung auf ca. 400 m NN erreicht – bei den Temperaturen ganz schön schweißtreibend.
An der Weggabelung an einer großen Wiese biegen wir in Richtung Blens ab und wandern im Odenbachtal abwärts bis zu einer Schutzhütte, wo wir eine ausgiebige Verschnaufpause einlegen. Die ist auch notwendig, denn danach geht es wieder bergauf. Der Weg ist stellenweise schmal und steil, doch die Anstrengung wird mit schönen Ausblicken auf Blens und später auf unseren Zielort Heimbach belohnt.
Wir erreichen die Rur, der wir bis Heimbach folgen – vorbei am Ortsteil Hasenfeld mit dem Freibad – und gehen noch den schmalen Pfad südlich der Rur entlang, um über die alte Steinbrücke mitten in den Ort zu gelangen. Einige von uns kehren noch in Heimbach ein. Mit der Rurtalbahn kehren wir nach Abenden zurück.
Diese Wanderung stand wettertechnisch unter keinem guten Stern. Noch am Samstag zogen Unwetter und Starkregen übers Land und auch am Sonntagmorgen regnete es noch. Doch als unsere kleine Wandergruppe gegen 12 Uhr in Gressenich startet, ist es trocken und das bleibt auch so bis zum Ende der Tour.
In Gressenich ist heute Dorftrödel und daher mehr los als gewöhnlich. Der Omerbach fließt mitten durch den Ort, doch oft unterirdisch oder in einem engen Betonbett. Doch sobald wir den Ort verlassen, mäandert der Omerbach durch ein wunderschönes, üppiges, grünes Tal, vorbei an gut gefüllten Teichen. Und das alles können wir bei Sonnenschein erleben! An einem Parkplatz biegen wir nach rechts ab und laufen oberhalb des Baches „Lamersiefen“ nach Schevenhütte. Um nicht durch den Ort zu gehen, nehmen wir einen schmalen Fußweg oberhalb und kommen hinter einem Reiterhof zum Kahnweiher, wo wir eine Rast einlegen.
Hinter der Kirche verlassen wir Schevenhütte wieder und laufen am Wehebach entlang bis zum alten Forsthaus Wenau. Der Weg ist teils schmal und zugewuchert. Danach geht es bergauf – erneut auf einem schmalen Pfad – in Richtung Hamich. Im Ort ist eine große Baustelle, doch sie ist zu Fuß passierbar. Der Rest des Weges verläuft auf einem asphaltierten Feldweg mit Blick auf Gressenich.