Im Frühjahr blühen in der Eifel in vielen Tälern die wilden Narzissen. Doch auch im belgischen Hohnbachtal kann man sie bewundern. Dort führte uns die Wanderung am 10. April hin.
Wir starten am Casinoweiher in Kelmis. Die Gegend rund um Kelmis ist geprägt vom Bergbau und der Weiher ist ein Relikt aus dieser Zeit. Er wurde 1861 aufgestaut. Der Weg führt uns bergauf Richtung Hergenrath und nach etlichen Stufen bietet sich uns ein schöner Ausblick zurück nach Kelmis. Wir durchqueren Hergenrath und passieren einen mit Wasser gefüllten ehemaligen Steinbruch, der tief unterhalb des Weges zu erahnen ist.
Nachdem wir die Göhl überquert haben, wandern wir entlang des Lindengrabens - ein kleines Tal mit Stegen über einen Bach. Am Beginn des Pfades sehen wir den Eingang zur Grube Fossey, die bereits im Jahr 1923 stillgelegt wurde. Über Wiesen erreichen wir den Ort Astenet mit dem schönen Schloss Thor, dass lange Zeit als Hotel geführt wurde und jetzt zum Verkauf steht und wir machen dort Rast vor der netten Johanneskapelle.
Am Ende des Dorfes steht das ehemalige Katharinenstift, das jetzt ein großes Alten- und Pflegeheim beherbergt. Über Wiesen und etliche Dreh- und Klapptore erreichen wir das Hohnbachtal. Und wir haben Glück, die Narzissen blühen noch, es breitet sich ein herrlicher gelber Teppich vor uns aus. Wir laufen lange am Hohnbach entlang Richtung Norden, vorbei am Oskarstollen und der Grube Auerberg, Das Hohnbachtal steht unter Naturschutz und ist jetzt übersät von Buschwindröschen und Bärlauch - ein betörender Duft nach Knoblauch begleitet uns bis wir wieder Kelmis erreichen.
Die Wanderung stand unter dem Motto „Wehre, Wein und Kelten“ und führte uns rund um den Kreuzauer Ortsteil Winden. Start war der Parkplatz an der Urbanusstraße. Es ging zunächst an der Rur entlang bis zur Rurbrücke bei Üdingen. Dabei passierten wir ein Wehr, wo die Rur, die viel Wasser führte, mit lautem Getöse eine Staustufe herabfließt.
Gegenüber der Firma Metsä Tissue führte der Weg bergauf in Richtung Bilstein. Oberhalb einer Trockenmauer steht ein Weinberg mit 99 Weinstöcken. Winden ist ein uralter Siedlungsraum, dessen Name auf das lateinische Wort „vinum“ (Wein) zurückgeht. Schon vor Hunderten von Jahren wurde im Rurtal professionell Wein angebaut. Der Wanderweg wurde jetzt schmal und bot schöne Ausblicke auf Unter- und Obermaubach bis hinüber zum Stausee. Unterwegs fanden wir das Bodendenkmal „Keltenwall“. Es beweist, dass auch schon vor den Römern hier gesiedelt wurde.
Nachdem wir den Ort Bilstein mit seiner hübschen Kapelle und dem kleinen Weiher passiert hatten, machten wir Rast auf dem 253 m hoch gelegen Hemgenberg mit seiner schönen Aussicht auf Kreuzau und das Rurtal. Wir haben den Weg etwas verländert und sind hinter dem Windener Friedhof noch einmal den Berg hinauf gewandert durch Obstwiesen und den Bonsbusch, um dann von Norden nach Winden hinabzusteigen. Nach 9 km haben wir den Parkplatz wieder erreicht.
Traditionell sind wir auch in diesem Jahr mit einer kleinen Wanderung gestartet. Gerne suchen wir zu Jahresbeginn eine Wanderung mit Einkehrmöglichkeit, um im Anschluss bei einem guten Kaffee und einem Stück Kuchen ein wenig über das vergangene und das neue Jahr zu plauschen. Diese Herausforderung hat uns wieder einmal nach Simonskall geleitet, da es dort auch an Neujahr offene Café-Türen gibt. Die klassische 5 km Runde führt uns vom Parkplatz aus Tal-aufwärts, am Junkerhaus links, vorbei am Brückenheiligen Nepomuk und Burg Simonskall links hinauf in den Schmidter Hang. Der höchste Punkt ist erreicht und der Weg führt uns Kall abwärts bis zur Brücke am Richelsbach. Von dort geht es wieder Tal-aufwärts über den Kallweg zurück nach Simonskall. Das Wetter war schön, die Stimmung gut - und der Kuchen im Café Kern hat auch geschmeckt. 
Der HWV beendet das Wanderjahr traditionell kurz vor Weihnachten mit einer Glühweinwanderung rund um Gey. Etwa 25 Teilnehmer - darunter auch einige Gäste - haben sich am frühen Nachmittag am Brunnen versammelt, wo die Dorfgemeinschaft wieder die Krippe mit den handgefertigten Figuren des Straßer Künstlers Jochen Poll aufgebaut hat.
Wir laufen durch den Ort zum Forsthaus Diegarth und können unterwegs einige der neuen Wanderbänke bewundern, die Anfang des Monats von fleißigen Vereinsmitgliedern aufgestellt worden sind. Die alten Bänke waren so beschädigt oder verrottet, dass sie nicht mehr nutzbar waren.
Ein langer Aufstieg bringt uns zum Geyer Kreuz. Unterwegs sieht man leider viele gerodete Waldflächen - Schäden durch den Borkenkäfer und die sommerliche Hitze, aber auch eingezäunte Flächen mit neu gepflanzten Bäumen. Der Weg zur Grillhütte „Am Zeppbusch“ ist von den schweren Fahrzeugen mächtig aufgewühlt worden, doch dank des gefrorenen Bodens noch gut begehbar.
An der Grillhütte gibt es dann den versprochenen Glühwein, für die Kinder Kakao und natürlich jede Menge Weihnachtsgebäck. Wir wärmen uns an den Getränken, essen Süßes und klönen bis zum Einbruch der Dunkelheit. Gegen 17 Uhr sind wir wieder am Brunnenplatz angekommen.
Trotz des trüben Herbstwetters und der schlechten Wetterprognose haben wir uns mit 7 Wanderern zu einer 9 km langen Runde durch das Solchbachtal aufgemacht. Start war der Parkplatz "Altes Forsthaus" in der Nähe von Zweifall. Der Weg verlief zunächst parallel zur Straße auf einem Waldlehrpfad, wo uns die heimischen Bäume vorgestellt wurden. An der Schutzhütte "Pater Noster" haben wir den Waldlehrpfad verlassen und uns auf einem breiten Weg stetig bergauf in den Wald hinein begeben. Nach etwa 4 km sind wir in einen schmalen Pfad abgebogen, der entlang des Hasselbachgrabens verläuft.
Der Hasselbachgraben gehört zum Wassereinzugsgebiet der Dreilägerbachtalsperre und wurde 1920 angelegt, an diesem Tag führte er jedoch wenig Wasser. Dieser Weg ist wunderschön, teilweise eng und von Wurzeln durchzogen, und in dem trüben Wetter sah der Wald sehr verwunschen aus. Der Hasselbachgraben führt durch die Naturwaldzelle Kreitzberg, ein Schutzgebiet mit sehr alten Buchenbeständen.
Nach etwa 1,5 km endete der schmale Pfad und wir sind auf einem breiten Weg - leider asphaltiert - wieder bergab gewandert. Mittlerweile hatte uns auch der Regen erreicht. Auf dem Weg zum Parkplatz haben wir noch eine kurze Rast in der Schutzhütte "Am Haferstück" gemacht, wo ein gedeckter und geschmückter Tisch die Wanderer empfängt. Im weiteren Verlauf fanden wir noch ein großes Insektenhotel und eine seeehr lange Bank.
Bei herrlichem Herbstwetter haben wir uns zu einer 9 km langen Wanderrunde durch das Wehebachtal aufgemacht. Startpunkt war der Wanderparkplatz „Brandenburger Tor“ hinter Hürtgen.
Zunächst führt der Weg steil bergab entlang des Hürtgenbachs mit Blick auf die Wiesen von Hürtgen und hinein in den Mischwald. Nach etwa 2.5 km mündet der Hürtgenbach in die Weiße Wehe, die aber derzeit nicht viel Wasser führt. Wir überqueren den Wehebach und wandern dann langsam, aber stetig bergauf entlang der Weißen Wehe. Die Sonne scheint auf das bunte Herbstlaub und die Temperatur ist angenehm warm. In Ermangelung einer bequemen Bank machen wir Rast auf einem dicken Baumstamm.
Nachdem wir die Weiße Wehe ein weiteres Mal überquert haben, geht es steiler bergauf auf dem Germetsbachweg in Richtung Germeter. Auf der Höhe angekommen biegen wir auf den Mittelweg ab und bleiben bis zum Ausgangspunkt der Wanderung auf dieser Höhe. Hier bieten sich herrliche Ausblicke in die Weheschlucht und die Wälder des Hürtgenwalds. Besonders der Ausblick von „Drei Eichen“ ist wunderschön und lädt zu einer kleinen Rast ein - diesmal auf einer Bank. Nach 3 Stunden erreicht die 6-köpfige Wandertruppe wieder den Parkplatz am Bandenburger Tor.
An einem heißen Sommertag machen wir uns auf zu einer Wanderung, die uns zu einigen Highlights im Zweifaller Wald / Hürtgenwald führt. Wir beginnen die Wanderung am Parkplatz „Drei Kaiser Eichen“ an der Jägerhausstraße zwischen Raffelsbrand und Zweifall.
Auf breiten Wegen geht es hinab ins Tal der Roten Wehe. An einer Weggabelung finden wir den „Kartoffelbaum“. Die Geschichte des Kartoffelbaumes ist schon 100 Jahre alt. An der Kastanie hängen fantasievoll geschmückte und verzierte Kartoffeln, die von einem Verein in jedem Herbst dort aufgehängt werden.
Wir wandern weiter auf einem Weg, der oberhalb der Roten Wehe verläuft, bis wir an der Bach Spießsiefen gelangen, dem wir bergab bis zur Mündung in die Rote Wehe folgen. Von nun an geht es kontinuierlich bergauf, bis wir die Schutzhütte am Manes-Stein erreichen, wo wir eine ausgiebige Rast einlegen. An wen dieser Gedenkstein erinnert, ist uns nicht bekannt.
Im weiteren Verlauf der Wanderung gelangen wir zum McArthur-Baum, wo ein amerikanischer Soldat seinen Namen, seine Herkunft und das Datum 9/21/44 in die Rinde einer alten Rotbuche geritzt hat. Auch heute - 78 Jahre später - ist die Inschrift noch zu erkennen. Eine kleine Madonnenstatue und ein Kreuz erinnern uns an die schreckliche Schlacht im Hürtgenwald. Über einen breiten Wanderweg mit schönen Ausblicken in Richtung Stolberg erreichen wir nach ca. 13 km wieder den Wanderparkplatz.
Auf dieser abwechslungsreichen Route durch den Aachener Wald sind uns viele Spuren der Aachener Stadtgeschichte begegnet. Start der Wanderung war bei herrlichem Sommerwetter das Ausflugslokal „Waldschenke“ an der Lütticher Straße.
Zunächst führte uns der Weg durch den Königswald, dessen Nutzungsrechte lange umstritten waren und daher um 1600 direkt den Herzögen von Burgund unterstellt wurde. Weiter ging es am Fernmeldeturm „Mulleklenkes“ vorbei entlang des Aachener Landgrabens. Dort verlief früher die Grenze des Aachener Reiches. Sie war an vielen Stellen mit Grenzsteinen markiert, die das Aachener Stadtwappen zierte, die sog. Adlersteine. Der Weg wurde etwas steiler und unwegsamer und ging dann hinauf zum Dreiländerpunkt auf 322 m, dem höchsten Punkt der Niederlande. Hier wird viel für Familien und Kinder geboten (Aussichtsturm, Labyrinth, …) und bei dem schönen Wetter war richtig viel Betrieb.
Nach der Rast ging es weiter auf dem Dreiländerweg zum Türmchen Beek, ein ehemaliger Wehrbau aus dem 15. Jhd., der als Wachturm und zur Verteidigung der Stadt diente. Ein schmaler Hohlweg (auch Schmugglergasse oder Kaffeegasse genannt) führte uns zum Hof Reinartzkehl mit Blick in die Ställe von Pferden, Kühen, Schweinen usw. Nach einem kurzen Anstieg erreichten wir den Friedrichwald, ein besonders schöner Abschnitt des Inneren Landgrabens. Hier säumen 200 Jahre alte Buchen mit bizarren Wuchsformen den Weg und bilden schattige Hohlwege. Der weitere Weg durch den Norden des Preuswaldes führte uns zum Ausgangspunkt zurück. Da die Wanderung hauptsächlich durch Waldgebiete verlief, waren die hohen Temperaturen gut auszuhalten.
Nationalpark Eifel: Themen-Tour 1 - Biber, Bäche, Eichenwälder
Wir starten am Parkplatz "Scheidbaum", am östlichen Rand von Schmidt gelegen - von Schmidt kommend in Schmidt-Scheidbaum die erste Straße links (Am Scheidbaum), nach ca. 50 Metern wieder rechts. GPS-Koordinaten: N 50° 39.375000 E 6° 26.075000
Unser Weg führt uns durch das Naturschutzgebiet "Am Wildenberg" bei Hetzingen (DN-043). Hetzingen ist den Campern ein Begriff, heißt doch so der große Campingplatz in Nideggen-Brück. Zunächst, kurz nach dem Verlassen des Parkplatzes, erreichen wir ein privates Kleinod, einen kleinen Fischteich mit Hütte und Bootsanleger - der "Dammes Weiher". Da es leider noch zu früh für eine Pause ist, tauchen wir weiter in den Wald ein. Der Weg führt durch das Schlehbachtal hinab Richtung Campingplatz Hetzingen. Am Wiesengrund erhaschen wir einen herrlichen Blick auf die Burg Nideggen, biegen dann aber rechts ab, überqueren den Schlehbach und erreichen den Ortsrand von Abenden. "Am Schmiedekreuz" geht es rechts bergan und über schöne Waldpfade letztendlich hinunter an die Rur, wo eine schöne Sitzgruppe zur Rast einlädt. Gestärkt führt unsere Wanderung durch die Ruraue bis an den Ortrand von Blens. Durch das Tal des Odenbachs geht es stetig bergan bis zum Ausgangspunkt unserer Tour. In Schmidt ist der Wildpark auch immer eine Adresse für guten Kuchen und so beschließen wir den Tag in gemütlicher Kaffee-Kuchen-Runde
.
Unsere Wanderung führte uns dieses Mal nach Südlimburg ins hügelige Mergelland. Wegen der längeren Anfahrt und der Streckenlänge von 13 km sind wir schon um 10 Uhr losgefahren. Die Wanderung startete am Schloss Wijlre in der Nähe von Gulpen. Nach einem langen Anstieg erreichten wir ein Plateau mit weitem Blick über Felder. Durch Hohlwege und Waldstücke gelangten wir zum Ort Scheulder mit den typischen, gepflegten holländischen Häuschen. Der Weg führte dann abwärts ins idyllische Gerendal. Das Naturschutzgebiet ist geprägt von vielen Hangwäldern, Obstgärten, Wiesen und Weiden. In den Kalkwiesen blühen seltene wilde Orchideen, die wir in einem Orchideengarten aus nächster Nähe bewundern konnten. Dort haben wir auch in der Sonne ausgiebig Picknick gemacht.
Gestärkt ging es nach der Pause in einem Waldstück bergauf und durch einen engen Hohlweg wieder bergab Richtung Shin op Geul. Wir haben noch einen Abstecher auf den Sousberg gemacht – unser dritter Anstieg an diesem Tag, der mit einem weiten Blick über das Geultal bis zum Dreiländereck belohnt wurde. In Shin op Geul sind wir eingekehrt und haben uns mit Kaffee und leckerem Apfelkuchen verwöhnt.
Der Rückweg führte uns an der Geul entlang, zuerst auf einem schmalen Pfad und dann über offene Wiesen. Hier waren noch die Folgen der Flut des letzten Jahres zu sehen. Leider war das letzte Teilstück des Wiesenweges abgesperrt und wir mussten durch den kleinen Ort Stokhem zum Parkplatz zurückgehen. Trotz gegenteiliger Wetterprognose sind wir trocken geblieben und der schöne Wandertag ging um 17 Uhr zu Ende.