Unter dem Motto „Verzichten und Helfen“ ve
ranstaltet die Pfarre Gey in der Fastenzeit einen Suppensonntag. Wir verzichten auf das sonst übliche Sonntagsmenü und begnügen uns mit einer kräftigen Erbsensuppe, die im Pfarrheim kostenlos ausgeteilt wird. Stattdessen wird um eine Spende für Misereor gebeten.
So gestärkt begeben wir uns eine 10-km-lange Wanderung, die uns zunächst entlang des Ardbinnawegs in Richtung Berzbuir führt. Wir kommen an der Binnesburg vorbei, einer ehemaligen Turmburg, die an drei Seiten mit Wasser umgeben war. Heute sind nur noch wenige Mauerreste und 2 Wälle zu erkennen.
Wir gehen durch das Industriegebiet von Horm und umkreisen die Bergehalde Beythal. Sie entstand als Klärspülteich für Rückstände aus der Blei-/Zinkerzaufbereitung des ehemaligen Tagebaus „Maubacher Bleiberg“. Heute steht sie unter Naturschutz wegen der seltenen Sandmagerwiesen.
Am Fuß der Halde in Höhe des Forellenhofs überqueren wir die B399 und gehen am Beybach entlang, wo der Biber auch seine Spuren hinterlassen hat, bis wir den Geybach erreichen. Als Rückweg nehmen wir die Verlängerung der Bachstraße, überqueren noch einmal den Geybach und gelangen über die Waldstraße wieder nach Gey hinein.
Die heutige Wanderung führt uns durch den Eschweiler Wald, der für die meisten Mitwanderer noch unbekanntes Terrain war. Das Gebiet ist nur 350 ha groß und liegt zwischen Eschweiler und dem Stolberger Stadtteil Donnerberg. Im Wald finden sich noch etliche Schächte der Grube Centrum. Hier wurde Steinkohlentagebau sowie Quarzit- und Lehmabbau betrieben.
Wir starten am Parkplatz „Bohler Heide“ – ein beliebtes Ausflugslokal, das bei diesem herrlichen Frühlingswetter gut besucht ist. Neben dem Lokal laufen wir an einem Dammwildgehege entlang und gehen dann auf breiten Pfaden am Rand des Waldgebietes weiter mit Blick auf Eschweiler, das Kraftwerk Weisweiler und die Halde Nierchen. In diesem Waldstück befindet sich auch die älteste Baumgruppe des Waldes mit 200 Jahre alten Eichen und 250-jährigen Buchen.
Wir kommen an der höchsten Erhebung, dem „Schwarzen Berg“ (250 m) vorbei. Er trägt seinen Namen zurecht, denn die Halde ist mit schwarzem Zechenabraum bedeckt. Nachdem wir die Wilhelminenstraße überquert haben, wechseln wir auf schmale Wege und machen an einem Tümpel (Gerhardsschacht) Rast, der im Sommer dicht mit Seerosen bewachsen ist.
Jetzt wird der Pfad richtig schmal und stellenweise kaum sichtbar. Dieses Gebiet ist eine Bergbauwüstungszone. Es geht an Entwässerungsgräben und kleinen Tümpeln entlang bis zum Koppweiher, der aber stark verlandet ist. Es ist Laichsaison und in allen Tümpeln tummeln sich jede Menge Frösche und Kröten.
Nach dem Überqueren der Birkengangstraße wird der Wald lichter. Wir laufen noch am Duffenter Weiher vorbei und erreichen nach 8 km wieder den Parkplatz an der Bohler Heide. Leider ist das Lokal immer noch ausgebucht und wir können dort nicht einkehren.
Heute bleiben wir in der Gemeinde Hürtgenwald. Wir beginnen unsere Wanderung in Bergstein und besteigen erst einmal den Burgberg und den Krawutschketurm mit seinen 76 Stufen, der tolle Ausblicke auf die nähere Umgebung bietet. Das Wetter ist herrlich, sonnig und frühlingshaft warm.
Auf einem schmalen und von Ginster zugewucherten Pfad geht es steil bergab nach Zerkall. Oberhalb der Rur verläuft unser Weg weiter Richtung Kallerbend – einem Hotel am Rurufer. Auf einem Felsen mit Aussicht auf den Fluss machen wir Rast. So schön die Sonne auch scheint, doch der Wind ist noch recht frisch und wir brechen schnell wieder auf.
Wir folgen der Rur bis zum Stausee und beginnen dann den mühsamen Aufstieg. Er startet mit einem langen, steilen Treppenweg und einer kurzen Erholungsphase auf gleicher Höhe, wo sich uns ein schöner Ausblick auf den Obermaubacher Stausee bietet. Dann folgt ein schier endlos – ca 2 km – langes aufsteigendes Wegstück. Bei bis zu 15% Steigung kommen viele von uns nicht nur ins Schwitzen, da sind auch Verschnaufpausen nötig. Über einen schönen Wiesenweg mit tollem Weitblick gelangen wir wieder zum Parkplatz am Burgberg.
Wir starten an einem Parkplatz an der Hahner Straße Richtung Rott. Leider ist das Wetter trübe, aber es bleibt den ganzen Tag trocken. Zunächst laufen wir auf einem schmalen Pfad hinunter zum Dreilägerbach und an diesem Bach entlang wieder bergauf, bis wir den Schleebachgraben erreichen. Es ist ein künstlich angelegter Graben, um das Einzugsgebiet der Dreilägerbachtalsperre zu vergrößern. Der Weg ist schmal, von Wurzel durchzogen und wunderschön.
Dann wird der Weg breiter und wir machen Rast an einer Wegkreuzung mit vielen Steinen als Sitzgelegenheiten. Nach etwa 5 km erreichen wir eine Asphaltstraße, die uns bergab in einen Vorort von Roetgen führt. Wir laufen ein Stück entlang der Hauptstraße und sehen einen Teil des Westwalls mit einer Gedenktafel für gefallene Soldaten. Am Trinkwasseraufbereitungswerk Roetgen stehen wir unterhalb der Staumauer. Jetzt wird es richtig steil, denn wir müssen auf schmalen Serpentinen bis zur Höhe der Staumauerkrone klettern. Der Aufstieg wird mit einem schönen Ausblick auf die Talsperre und die Staumauer belohnt und wir legen noch eine kurze Rast ein.
Wir erreichen den Struffelt, ein wunderschönes Hochmoor, das als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist und das dank der angelegten Holzstege auch bei hoher Feuchtigkeit bequem begehbar ist. Auf einem breiten Waldweg geht es bergab, bis wir wieder einen der künstlich angelegten Gräben erreichen – den Hasselbachgraben. Diesem Graben folgen wir auf einem schmalen Pfad bis zur Hahner Straße. Der Rest des Weges an der Hauptstraße entlang ist unangenehm, denn wir müssen wegen des regen Verkehrs hinter der Leitplanke laufen – und das bergauf und gegen den Wind. Nach etwa 11 km erreichen wir den Parkplatz und es fängt an zu regnen – egal, denn das Ziel ist erreicht.
Der Heimat-, Wander- und Verkehrsverein Gey-Straß e.V. wünscht allen Mitgliedern und ihren Familien ein gutes, glückliches und friedliches neues Jahr und hofft, dass wir uns im Jubiläumsjahr bei vielen Wanderungen und Veranstaltungen wiedersehen.
Traditionell sind wir auch in diesem Jahr mit einer kleinen Wanderung am Neujahrstag gestartet. Da wir im Anschluss an die Wanderung gerne in ein Café einkehren, sind wir wieder im idyllischen Simonskall gelandet, da dort das Café Kern auch an Neujahr geöffnet ist. Die Wanderung war auch in diesem Jahr mit 25 Teilnehmern wieder sehr gut besucht.
Die klassische 5 km Runde führte uns vom Parkplatz aus über die Brücke am Junkerhaus und der Burg Simonskall vorbei entlang des Senkelbachs bergauf. Nachdem diese Steigung – die einzige auf der Wanderung – geschafft war, ging es mit Blick auf die Kall abwärts bis zur Brücke am Richelsbach. Der Weg zurück nach Simonskall ist gut ausgebaut und leicht zu gehen. Das Wetter war zwar kalt und trüb, aber trocken und im Café Kern konnten wir uns bei Kaffee und leckerem Kuchen wieder aufwärmen.
Heute erwachtet uns wunderschönes Herbstwetter bei Sonnenschein und klarblauem Himmel. Wir starten am Dorfgemeinschaftshaus in Abenden und laufen von dort stetig bergauf in den sog. „Badewald“ hinein.
Er ist Teil des Naturschutzgebiets der Buntsandsteinfelsen im Rurtal, das sich von Untermaubach bis Abenden erstreckt. Der Name „Badewald“ hat übrigens nichts mit einem Bad oder Badeort zu tun, sondern stammt wohl von der keltischen Siedlung „Badua“, die später von den Römern als Winterlager genutzt wurde. Hier wurde zu allen Zeiten Erz abgebaut und so finden sich geologische und archäologische Spuren, die Kelten, Germanen und Römer hinterlassen haben.
Unser Weg ist sehr abwechslungsreich und verläuft durch Waldgebiete und an Feldern entlang. Nach einer Rast auf Baumstämmen erreichen wir den höchsten Punkt unserer heutigen Tour und haben von dort einen fantastischen Blick über das umliegende Bergland. Nachdem wir zum zweiten Mal die Landstraße zwischen Berg und Heimbach überquert haben, geht es wieder bergab und nach 8 km erreichen wir das Rurtal in Hausen.
Wir laufen ein Stück an der Rur entlang und nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg machen wir noch einmal in einer Hütte Rast, die uns einen tollen Blick ins Rurtal bietet. Weiter geht es auf Feldwegen an Blens vorbei in Richtung Abenden, wobei noch ein Seitental (ein weiterer steiler Anstieg) überwunden werden muss. Nach 13 km und 280 hm erreichen wir wieder den Parkplatz.
Unsere heutige Wanderung führt uns in den Zweifaller und Rotter Wald. Die Wetteraussichten sind gut und es bleibt den ganzen Tag trocken, auch wenn es zu Beginn noch etwas frisch ist. Wir starten am Parkplatz "Kirchhardt" in der Nähe von Zweifall. Es geht zunächst auf einem breiten Weg stetig bergauf in den Wald hinein. Am höchsten Punkt biegen wir in einen schmalen Pfad ab, der entlang des Hasselbachgrabens verläuft.
Der Hasselbachgraben gehört zum Wassereinzugsgebiet der Dreilägerbachtalsperre und wurde 1920 angelegt. Dieser Weg ist wunderschön, teilweise eng und von Wurzeln durchzogen und wir finden viele verschiedene Pilze. Der Hasselbachgraben führt durch die Naturwaldzelle Kreitzberg, ein Schutzgebiet mit sehr alten Buchenbeständen. Wir machen Rast auf einem Mäuerchen und lassen uns von der Sonne wärmen, die mittlerweile hervorgekommen ist.
Nach etwa 2 km verlassen wir den Hasselbachgraben und laufen durch dichten Wald wieder bergab, überqueren den Hasselbach und erreichen auf breiteren Wegen den Solchbach, dem wir eine Weile folgen. An der Schutzhütte "Am Haferstück" machen wir noch eine Pause. Jetzt folgen wir wieder dem Hasselbach bis zur Jägerhausstraße und finden noch ein großes Insektenhotel und eine seeehr lange Bank. Der Rest des Weges verläuft parallel zur Straße auf einem Waldlehrpfad. Nach knapp 12 km sind wir zurück am Parkplatz.
Die Geschichte Mechernichs ist untrennbar mit der Geschichte des Bergbaus verbunden. Bereits vor mehr als 2000 Jahren schürfte man hier nach Bleierzen. Einst arbeiteten im Mechernicher Bleibergbau über 4000 Menschen. Auch heute noch finden sich zahlreiche Relikte aus der Zeit des Bleierzabbaus und der Eisenverhüttung in der Umgebung.
Für das Bergbaumuseum wurde in den neunziger Jahren das 1957 stillgelegte Bleibergwerk in Teilen freigelegt und für Besucher zugänglich gemacht. In einer eigens für uns veranstalteten Führung erfahren wir viel über den damaligen Bergbau. Nach einer Einführung im Museum werden wir mit Helmen ausgestattet und „fahren“ (zu Fuß) in die Mine ein. Dort herrscht eine Temperatur von 9°C, die Stollen sind sandig und teilweise eng und steile Treppen sind zu überwinden. Unser Führer erläutert anschaulich die Abbaumethoden und die harte Arbeit im Bergwerk. Besonders beeindruckend ist die große Abbauhalle. Nach 2 Stunden erreichen wir wieder das Tageslicht und genießen die Wärme.
Ein Teil der Gruppe fährt nach der Besichtigung nach Hause, doch die Wanderfreunde begeben sich noch auf die „bergbauhistorische Wanderung“ von 10 km. Der Weg führt an einigen Relikten der Bergbauzeit vorbei, z. B. dem großen Eindicker, den Teichen für die Wasserversorgung und den Spülfeldern. Am höchsten Punkt der Wanderung blickt man auf den ehemaligen Tagebau Kallmuth, wo wir eine gemütliche Rast einlegen. Der Rückweg ist etwas langweilig, da er asphaltiert und schnurgerade ist, aber er führt uns noch am ehemaligen Bergbaurevier Virginia und am Malakow-Turm (Schachtgebäude) vorbei. Gegen 17 Uhr erreichen wir wieder das Museumsgelände und fahren mit vielen neuen und spannenden Eindrücken nach Hause.
Die diesjährige Tagesfahrt führte uns in das schöne Städtchen Xanten mit seinem berühmten archäologischen Park. Um 8 Uhr startete unsere Fahrt mit dem fast vollständig besetzten Bus vom Brunnenplatz in Gey nach Xanten, das wir nach 2 Stunden Fahrt erreichten. Das Wetter war sonnig und trocken, es wehte aber ein kühler Wind im größten archäologischen Freilichtmuseums Deutschlands. Unser erstes Ziel war eine alte Mühle, wo ein leckerer Imbiss für uns bereitstand.
Nach dieser Stärkung warteten drei „Gästebegleiter“ auf uns, die uns zu den Highlights der Ausgrabungsstätten führten und dabei die römische Geschichte in der antiken Provinzstadt „Colonia Ulpia Traiana“ auf humorige Weise lebendig werden ließen. Spektakuläre rekonstruierte Bauten sind z. B. das Amphitheater, die Herberge mit Werkstätten und die imposante Stadtmauer mit Wehrtürmen.
Die Führung dauerte etwa 1 Stunde und danach hatten wir ausreichend Zeit, den Park auf eigene Faust zu erkunden. So war die Schiffswerft ein interessantes Ziel, wo römische Schiffe nachgebaut werden. Das moderne Museum präsentiert auf einem spannenden Rundgang Funde von der Zeit Cäsars bis zur Frankenzeit und führt uns so durch die Geschichte Xantens.
Es blieb auch noch Zeit, die historische Innenstadt von Xanten zu besuchen, die nur 10 Minuten zu Fuß vom archäologischen Park entfernt liegt. Der Marktplatz mit den alten Häusern und der beeindruckende Dom St. Viktor dominieren das Stadtbild. Mittlerweise wärmte uns die Sonne und viele von uns genossen ein leckeres Eis.
Um 17:30 Uhr brachte uns der Bus zum Landhaus Spickermann in der Nähe von Xanten, wo uns ein schmackhaftes Abendessen serviert wurde. Die gemütliche Tagesfahrt endete gegen 21 Uhr wieder in Gey. Danke an alle Organisatoren und Helfer und an den Busfahrer, der uns sicher hin und zurück gefahren hat.
Da unser Wanderführer wegen einer Sportverletzung ausgefallen ist, haben wir uns spontan entschieden, eine Runde durch die Drover Heide zu laufen. Es ist tolles Sommerwetter und nicht zu heiß und wir starten am nördlichen Wanderparkplatz der Drover Heide. Es ist richtig viel Betrieb auf diesem Parkplatz, aber in dem großen Heidegebiet verteilen sich die Wanderer gut.
Wir laufen die große Runde ganz am äußeren Rand der Heide entlang. Feuchte Stellen werden mit Holzstegen überbrückt und an den Teichen finden wir noch Seerosen. Die Heide steht vielerorts in voller Blüte - wie ein schöner lila Teppich. Wir machen unter einem Schutzpilz Rast. Auf dem Rückweg genießen wir von einem Aussichtspunkt noch einmal den weiten Blick auf die große Freifläche. Nach 11 km erreichen wir wieder den Parkplatz.
Die Drover Heide ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ausflugsziel.