Waldbaden
Was ist denn Waldbaden?
In Japan spricht man vom Shinrin-yoku, dem Wald(luft)bad. Seit den 80er Jahren wird in Japan die positive Wirkung des Waldes auf den Menschen erforscht und inzwischen gibt es schon eine fachärztliche Spezialisierung in „Waldmedizin“. Auch in Deutschland gibt es erste Ansätze. - im Ostseebad Heringsdorf auf Usedom gerade der „erste europäische Kur- und Heilwald“ eröffnet worden. Aber was steckt nun dahinter?
Unbestritten ist, dass der Wald uns gut tut. Die Luft ist reiner als in der Stadt oder im bebauten Gebiet, die Luftfeuchtigkeit höher. Waldluft ist Medizin zum Einatmen, sagen die Japaner. Sie sei angereichert mit flüchtigen Verbindungen aus Bäumen, Moosen, Flechten und Pilzen, die gesundheitsfördernd und positiv auf das Immunsystem wirken.
Was wollen wir tun:
Vor allem hab Zeit und nimm Umwege.
Lass dich ablenken. Mach sozusagen Urlaub.
Überhör keinen Baum und kein Wasser. Kehr ein, wo du Lust hast, und gönne dir die Sonne.
(Peter Handke)
Wir gehen in den Wald, entschleunigen, atmen durch, spüren die Kraft der Bäume, den weichen Waldboden, hören die Geräusche um uns, das Zwitschern der Vögel, vielleicht das Rauschen eines Baches. Atmen tief ein und aus. Wir fühlen die Baumrinde, das feuchte Moos. Wir sitzen, schauen, beobachten, sind da.
Wer will, kann einen Hocker, Kissen oder Decke mitbringen. Oder man setzt sich direkt auf den Boden, lehnt sich an einen Baum.
… wir sind gespannt auf die Entspannung !