Wir waren baden - WALDBADEN
Zum Baden geht man in die Wanne oder ins Schwimmbad oder den Badesee - oder in den Wald. Dann nennt man es WALDBADEN.
Die Skepsis gegenüber dem zu erwartenden Blätterbad war wohl doch bei dem ein oder anderen zu groß, aber eine kleine Gruppe Neugieriger stellte sich dem Abenteuer. Abmarsch war gegen Viertel nach Zehn am Wanderparkplatz Asterbach in der Kleinhauer Siedlung. Eine Spontanidee führte uns auf einen bisher unbekannten Pfad, der uns durch ein gelbes GinsterBAD zurück auf unseren eigentlichen Weg hinab in das Tal der Weißen Wehe führte.
Am Bach angekommen richtete Claudia ein paar einführende Worte an die Teilnehmer. Der Sinn unseres ersten WALDBADENs war die Fokussierung auf einzelne Sinne.
SEHEN - wir folgen langsam dem Bachlauf aufwärts und konzentrieren uns auf das Sehen, die Blumen und Pflanzen am Wegesrand, Insekten, ein Wegkreuz, eine Höhle ...
FÜHLEN - in einem offenen Waldstück sind Moosflächen und Feuchtstellen, die zum Barfußlauf einladen!
HÖREN - eine Brotpause steht an und wir lassen uns am Bach nieder. Es zwitschert und plätschert - und quasselt
RIECHEN - ein paar vorbereitete Riechproben machen neugierig auf den Inhalt und die Nasen werden abwechselnd in die Gläschen gesteckt. Im Ergebnis einigte man sich auf Bärlauch, Waldmeister, Zeder und Kaffeebohnen.
SCHMECKEN - Nach dem Aufstieg aus dem Tal zurück zum Parkplatz sollte auch das Schmecken nicht zu kurz kommen und so gab es Kaffee und Kuchen aus eigener Herstellung - auf eigens mitgebrachten Bänken!
Ich glaube, es hat allen gut gefallen und vielleicht wird die Gruppe im Herbst größer sein, wenn es wieder heißt: Wir gehen WALDBADEN!