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Von Nettersheim zum Matronenheiligtum und zur Ahe-Kapelle am 13.8.2023

Nettersheim liegt im Urfttal inmitten von herrlicher Natur und vielen archäologischen Sehenswürdigkeiten. Unsere Wanderung startete am Bahnhof von Nettersheim und verlief zunächst an der Urft entlang und zur Hochfläche mit dem Namen „Görresburg“ hinauf.

Dort wurde im Jahr 1909 eine römische Siedlung mit einem Tempelbezirk entdeckt. In diesem Heiligtum wurden seit dem 1. Jh. bis etwa 400 n.Chr. einheimische Schutz- und Muttergottheiten verehrt, die sogenannten Aufanischen Matronen. Zu sehen sind die Gottheiten auf den Kopien der Weihesteine, die rund um den größeren Haupttempel aufgestellt sind. Auch heute noch werden Opfergaben wie Obst vor den Steinen abgelegt. Von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf die Eifellandschaft. Im weiteren Verlauf des Weges findet man Reste der röm. Siedlung, die sich bis zum Urfttal erstreckte. Einige Fundamente wurden rekonstruiert. Direkt an der Urft befinden sich noch die Reste einer Befestigungsanlage aus spätrömischer Zeit.

Unser Wanderweg verlief dann leicht bergauf am Waldrand entlang in Richtung Genfbachtal. Wir passierten Angelteiche, einen Picknickplatz und hatten stets einen Blick auf grüne Wiesen und Weiden. Nach insgesamt 6,5 km erreichten wir die Ahe-Kapelle. Der spätgotische Chor aus dem 16. Jahrhundert bildet den älteren Teil der Kapelle. Daran schließt ein niedrigeres Langschiff an, das im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Heute ist die Wallfahrtskapelle einmal im Jahr Ziel der Prozession zu Ehren des Hl. Servatius.

Nach kurzer Rast ging es entlang des Genfbachs zurück nach Nettersheim. Zum Abschluss unserer Tour kehrten wir in der gemütlichen Bäckerei „Zur Römerquelle“ ein und gönnten uns ein leckeres Stück Kuchen.

Wanderung von Simmerath ins Tiefenbachtal am 30.7.2023

Trotz des kühlen Wetters haben sich 8 Wanderer gefunden, die mit uns von Simmerath aus hinunter ins Tiefenbach gelaufen sind. Wir starten die Tour am Kirchplatz in Simmerath. Direkt hinter dem Ortsausgang gelangt man in das Naturschutzgebiet Tiefenbachtal. Zunächst erreichen wir die Mariagrube, ein ehem. Schieferbruch aus dem 19./20. Jh. Hier wurde unterirdisch Schiefer abgebaut, ein frühes Wirtschaftsunternehmen in Simmerath. Wir folgen dem Tiefenbachtal in einen dichten Wald hinein bis die Ölmühle aus dem 17. Jh. erreicht wird. Hier wurden bis etwa 1920 Speiseöle aus Bucheckern hergestellt. An jeder Ecke dieses Weges finden wir schöne Wegkreuze.

Da wir keine „ordentliche“ Sitzgelegenheit gefunden haben, machen wir Rast auf ein paar Baumstämmen. Danach müssen wir eine ca. 2 km lange Steigungsstrecke überwinden, die uns aber mit herrlichen Ausblicken in das benachbarte Tal entschädigt. Wir erreichen das hübsche, sehr gepflegte Dorf Huppenbroich, wo wir die Christ-König-Kapelle besichtigen, die 1947 eingeweiht wurde. Von Huppenbroich aus geht es dann über Feldwege zurück nach Simmerath. Dort gönnen wir uns noch ein leckeres Eis im Café „Dolce Vita“.

Wanderung um den Obermaubacher See am 16.7.2023

Wir bleiben für unsere heutige Wanderung in der näheren Umgebung und laufen einmal um das Staubecken Obermaubach mit einem Abstecher zur Waldkapelle. Wir starten am großen Wanderparkplatz in Obermaubach und laufen zunächst durch den Ort und dann auf schmalen Wegen am Federbach entlang. Wir erreichen das Westufer des Sees und kurz danach einen schönen Rastplatz, wo wir die herrliche Aussicht auf den See genießen können. Der Uferweg ermöglicht immer wieder einen Blick auf den See und fällt dann steil bergab zur Rur, die wir nach ca. 4 km überqueren.

Auf der anderen Seite der Rur geht es in den Wald hinein. Auf breiten Schotterwegen laufen wir stetig bergauf, bis wir zur Waldkapelle kommen. Sie wurde 1995-1996 von Mitgliedern der „AG Obermaubach“ errichtet. Von hier blickt man auf den See mit der Staumauer, den Ort und die letzten Hügel der Nordeifel. Nach einer ausgiebigen Rast geht es erst auf der Hochebene entlang und dann bergab nach Obermaubach zurück. Wir lassen die etwa 9 km lange Wandertour im „Café-Restaurant Strepp am See“ ausklingen.

Hermann-Josef-Fest im Kloster Steinfeld mit Wanderung zur Sistiger Heide am 21.5.2023

Das Kloster Steinfeld liegt auf einer Anhöhe südlich von Urft und wurde bereits im 12. Jh. gegründet. Die Salvatorianer übernahmen 1923 das Kloster, gründeten ein Gymnasium und betreiben heute neben dem Klosterladen mit Café eine Akademie und leiten das Gästehaus. In diesem Jahr nun jährt sich die Klostergründung zum 900. Mal. In Erinnerung an den „Eifel-Heiligen“ Hermann-Josef, der bis etwa 1251 im Kloster gelebt hat, wird das Jubiläum am Festtag des Hl. Hermann-Josef gefeiert.

Wir haben die Gelegenheit genutzt, um dieses Fest mit einer Wanderung zur Sistiger Heide zu verbinden. Bei herrlichem Wetter starten wir gegen 12 Uhr von dem großen Wiesenparkplatz, der anlässlich des Festes angelegt wurde, und wandern hinunter in das schattige, idyllische Kuttenbachtal. Wir durchqueren den Ort Steinfelderheistert und biegen dann auf einen langen, langsam ansteigenden Feldweg ab, der schöne Ausblicke auf das Kloster und die umliegenden Orte bietet. Am Ende des Anstiegs machen wir an einer großen Bank Rast und genießen die Aussicht.

Dann erreichen wir das Naturschutzgebiet Sistig-Krekeler Heide. Es ist ein Paradies für seltene Pflanzen und Tiere und ein Bereich, der aus Heide, Magerrasen und Feuchtwiesen besteht. Wir folgen der Beschilderung „EifelSpuren Heideheimat“ und laufen in einen schönen Wald hinein mit altem Buchenbestand. Auf dem Rückweg durchqueren wir noch den Ort Diefenbach, wo wir wieder den Kuttenbach erreichen, dem wir bis zum Parkplatz folgen.

Anschließend besuchen wir die schöne Basilika des Klosters Steinfeld mit dem Grabmal des hl. Hermann-Josef in der Mitte. Es liegen stets ein paar frische Äpfel auf dem Grab, denn der Legende nach soll der Heilige dem Jesuskind der Muttergottes in einer Kirche in Köln einen Apfel angeboten haben, den es angenommen habe. Auf dem Kirchplatz innerhalb der Klostermauern sind Marktstände mit lokalen Produkten und Kunstgewerbe aufgebaut. Es gibt verschiedene Imbiss- und Getränkeangebote, eine Musikband spielt auf und wir lassen den schönen Tag mit gekühlten Getränken und leckerem Essen ausklingen.

Wanderung von Kelmis zu den Narzissenwiesen im Hohnbachtal am 10.4.2023

Im Frühjahr blühen in der Eifel in vielen Tälern die wilden Narzissen. Doch auch im belgischen Hohnbachtal kann man sie bewundern. Dort führte uns die Wanderung am 10. April hin.

Wir starten am Casinoweiher in Kelmis. Die Gegend rund um Kelmis ist geprägt vom Bergbau und der Weiher ist ein Relikt aus dieser Zeit. Er wurde 1861 aufgestaut. Der Weg führt uns bergauf Richtung Hergenrath und nach etlichen Stufen bietet sich uns ein schöner Ausblick zurück nach Kelmis. Wir durchqueren Hergenrath und passieren einen mit Wasser gefüllten ehemaligen Steinbruch, der tief unterhalb des Weges zu erahnen ist.

Nachdem wir die Göhl überquert haben, wandern wir entlang des Lindengrabens - ein kleines Tal mit Stegen über einen Bach. Am Beginn des Pfades sehen wir den Eingang zur Grube Fossey, die bereits im Jahr 1923 stillgelegt wurde. Über Wiesen erreichen wir den Ort Astenet mit dem schönen Schloss Thor, dass lange Zeit als Hotel geführt wurde und jetzt zum Verkauf steht und wir machen dort Rast vor der netten Johanneskapelle.

Am Ende des Dorfes steht das ehemalige Katharinenstift, das jetzt ein großes Alten- und Pflegeheim beherbergt. Über Wiesen und etliche Dreh- und Klapptore erreichen wir das Hohnbachtal. Und wir haben Glück, die Narzissen blühen noch, es breitet sich ein herrlicher gelber Teppich vor uns aus. Wir laufen lange am Hohnbach entlang Richtung Norden, vorbei am Oskarstollen und der Grube Auerberg, Das Hohnbachtal steht unter Naturschutz und ist jetzt übersät von Buschwindröschen und Bärlauch - ein betörender Duft nach Knoblauch begleitet uns bis wir wieder Kelmis erreichen.

Rund um Kreuzau-Winden am 29.1.2023

Die Wanderung stand unter dem Motto „Wehre, Wein und Kelten“ und führte uns rund um den Kreuzauer Ortsteil Winden. Start war der Parkplatz an der Urbanusstraße. Es ging zunächst an der Rur entlang bis zur Rurbrücke bei Üdingen. Dabei passierten wir ein Wehr, wo die Rur, die viel Wasser führte, mit lautem Getöse eine Staustufe herabfließt.

Gegenüber der Firma Metsä Tissue führte der Weg bergauf in Richtung Bilstein. Oberhalb einer Trockenmauer steht ein Weinberg mit 99 Weinstöcken. Winden ist ein uralter Siedlungsraum, dessen Name auf das lateinische Wort „vinum“ (Wein) zurückgeht. Schon vor Hunderten von Jahren wurde im Rurtal professionell Wein angebaut. Der Wanderweg wurde jetzt schmal und bot schöne Ausblicke auf Unter- und Obermaubach bis hinüber zum Stausee. Unterwegs fanden wir das Bodendenkmal „Keltenwall“. Es beweist, dass auch schon vor den Römern hier gesiedelt wurde.

Nachdem wir den Ort Bilstein mit seiner hübschen Kapelle und dem kleinen Weiher passiert hatten, machten wir Rast auf dem 253 m hoch gelegen Hemgenberg mit seiner schönen Aussicht auf Kreuzau und das Rurtal. Wir haben den Weg etwas verländert und sind hinter dem Windener Friedhof noch einmal den Berg hinauf gewandert durch Obstwiesen und den Bonsbusch, um dann von Norden nach Winden hinabzusteigen. Nach 9 km haben wir den Parkplatz wieder erreicht.

Start ins neue Jahr 2023

Traditionell sind wir auch in diesem Jahr mit einer kleinen Wanderung gestartet. Gerne suchen wir zu Jahresbeginn eine Wanderung mit Einkehrmöglichkeit, um im Anschluss bei einem guten Kaffee und einem Stück Kuchen ein wenig über das vergangene und das neue Jahr zu plauschen. Diese Herausforderung hat uns wieder einmal nach Simonskall geleitet, da es dort auch an Neujahr offene Café-Türen gibt. Die klassische 5 km Runde führt uns vom Parkplatz aus Tal-aufwärts, am Junkerhaus links, vorbei am Brückenheiligen Nepomuk und Burg Simonskall links hinauf in den Schmidter Hang. Der höchste Punkt ist erreicht und der Weg führt uns Kall abwärts bis zur Brücke am Richelsbach. Von dort geht es wieder Tal-aufwärts über den Kallweg zurück nach Simonskall. Das Wetter war schön, die Stimmung gut - und der Kuchen im Café Kern hat auch geschmeckt. smiley

Glühwein-Wanderung rund um Gey am 18.12.2022

Der HWV beendet das Wanderjahr traditionell kurz vor Weihnachten mit einer Glühweinwanderung rund um Gey. Etwa 25 Teilnehmer - darunter auch einige Gäste - haben sich am frühen Nachmittag am Brunnen versammelt, wo die Dorfgemeinschaft wieder die Krippe mit den handgefertigten Figuren des Straßer Künstlers Jochen Poll aufgebaut hat.

Wir laufen durch den Ort zum Forsthaus Diegarth und können unterwegs einige der neuen Wanderbänke bewundern, die Anfang des Monats von fleißigen Vereinsmitgliedern aufgestellt worden sind. Die alten Bänke waren so beschädigt oder verrottet, dass sie nicht mehr nutzbar waren.

Ein langer Aufstieg bringt uns zum Geyer Kreuz. Unterwegs sieht man leider viele gerodete Waldflächen - Schäden durch den Borkenkäfer und die sommerliche Hitze, aber auch eingezäunte Flächen mit neu gepflanzten Bäumen. Der Weg zur Grillhütte „Am Zeppbusch“ ist von den schweren Fahrzeugen mächtig aufgewühlt worden, doch dank des gefrorenen Bodens noch gut begehbar.

An der Grillhütte gibt es dann den versprochenen Glühwein, für die Kinder Kakao und natürlich jede Menge Weihnachtsgebäck. Wir wärmen uns an den Getränken, essen Süßes und klönen bis zum Einbruch der Dunkelheit. Gegen 17 Uhr sind wir wieder am Brunnenplatz angekommen.

Wanderung im Solchbachtal am 6.11.2022

Trotz des trüben Herbstwetters und der schlechten Wetterprognose haben wir uns mit 7 Wanderern zu einer 9 km langen Runde durch das Solchbachtal aufgemacht. Start war der Parkplatz "Altes Forsthaus" in der Nähe von Zweifall. Der Weg verlief zunächst parallel zur Straße auf einem Waldlehrpfad, wo uns die heimischen Bäume vorgestellt wurden. An der Schutzhütte "Pater Noster" haben wir den Waldlehrpfad verlassen und uns auf einem breiten Weg stetig bergauf in den Wald hinein begeben. Nach etwa 4 km sind wir in einen schmalen Pfad abgebogen, der entlang des Hasselbachgrabens verläuft.

Der Hasselbachgraben gehört zum Wassereinzugsgebiet der Dreilägerbachtalsperre und wurde 1920 angelegt, an diesem Tag führte er jedoch wenig Wasser. Dieser Weg ist wunderschön, teilweise eng und von Wurzeln durchzogen, und in dem trüben Wetter sah der Wald sehr verwunschen aus. Der Hasselbachgraben führt durch die Naturwaldzelle Kreitzberg, ein Schutzgebiet mit sehr alten Buchenbeständen.

Nach etwa 1,5 km endete der schmale Pfad und wir sind auf einem breiten Weg - leider asphaltiert - wieder bergab gewandert. Mittlerweile hatte uns auch der Regen erreicht. Auf dem Weg zum Parkplatz haben wir noch eine kurze Rast in der Schutzhütte "Am Haferstück" gemacht, wo ein gedeckter und geschmückter Tisch die Wanderer empfängt. Im weiteren Verlauf fanden wir noch ein großes Insektenhotel und eine seeehr lange Bank.

 

Wanderung durch die Weheschlucht am 9.10.2022

Bei herrlichem Herbstwetter haben wir uns zu einer 9 km langen Wanderrunde durch das Wehebachtal aufgemacht. Startpunkt war der Wanderparkplatz „Brandenburger Tor“ hinter Hürtgen.

Zunächst führt der Weg steil bergab entlang des Hürtgenbachs mit Blick auf die Wiesen von Hürtgen und hinein in den Mischwald. Nach etwa 2.5 km mündet der Hürtgenbach in die Weiße Wehe, die aber derzeit nicht viel Wasser führt. Wir überqueren den Wehebach und wandern dann langsam, aber stetig bergauf entlang der Weißen Wehe. Die Sonne scheint auf das bunte Herbstlaub und die Temperatur ist angenehm warm. In Ermangelung einer bequemen Bank machen wir Rast auf einem dicken Baumstamm.

Nachdem wir die Weiße Wehe ein weiteres Mal überquert haben, geht es steiler bergauf auf dem Germetsbachweg in Richtung Germeter. Auf der Höhe angekommen biegen wir auf den Mittelweg ab und bleiben bis zum Ausgangspunkt der Wanderung auf dieser Höhe. Hier bieten sich herrliche Ausblicke in die Weheschlucht und die Wälder des Hürtgenwalds. Besonders der Ausblick von „Drei Eichen“ ist wunderschön und lädt zu einer kleinen Rast ein - diesmal auf einer Bank. Nach 3 Stunden erreicht die 6-köpfige Wandertruppe wieder den Parkplatz am Bandenburger Tor.